Traktor auf der Strecke, Fahrer entgeht Katastrophe

Zwei Runden langen dauerte am Sonntag der Grand Prox von Japan, ehe die Rote Flagge geschwenkt wurde - Abbruch! Zu viel Regen stand auf der Strecke, ein Weiterfahren wäre bei diesen Bedingungen zu gefährlich gewesen.

Doch selbst in der kurzen Renn-Phase ereignete sich Spektakuläres. Im Mittelpunkt: Alpha-Tauri-Pilot Pierre Gasly. Erst verhakte sich eine Werbebande am Auto des Franzosen. Danach versuchte er, wieder zum Feld aufzuschließen - und kollidierte mit 250 km/h beinahe mit einem Streckenfahrzeug. Der Traktor tauchte bei miserabler Sicht auf der linken Streckenseite auf.

Die Szene im Twitter-Clip:

Im TV dürfen die Bilder aus rechtlichen Gründen nicht mehr gezeigt werden, im Internet kursieren jedoch Videos von der Szene. "Was macht dieser Traktor auf der Strecke?", funkte Gasly wutentbrannt an seine Box, nachdem er knapp an diesem vorbeigerast war. "Das ist inakzeptabel, das glaube ich nicht!"

Die Szene weckte böse Erinnerungen, denn Jules Bianchi starb, nachdem er beim Rennen in Suzuka 2014 unter Doppel-Gelb bei ähnlich verregneten Bedingungen abgeflogen und in einen Traktor gekracht war.

Gaslys Kollegen waren auf seiner Seite, zeigten sich ebenfalls empört. McLaren-Pilot Lando Norris schrieb auf Twitter: "Wie ist das passiert? Wir haben in so einer Situation vor Jahren ein Leben verloren. Wir riskieren unsere Leben, besonders in Verhältnissen wie diesen. Wir wollen Rennen fahren. Aber das... inakzeptabel."

Die FIA leitete später ein Verfahren GEGEN Gasly ein. Er soll unter Roter Flagge mit 250 km/h unterwegs gewesen sein. Der Vorfall sollte nach dem Grand Prix untersucht werden.